Die betonte Silbe eines mehrsilbigen Wortes wird durch ein Akzentzeichen, den Akut gekennzeichnet, bei den Diagraphen (οι, αι, ει, ου, ευ, αυ) wird sie auf den zweiten Buchstaben gesetzt. Bei einigen Aussprachevarianten wird der Akut nur bei der ‚zweilsilbigen‘ Form gesetzt: μια (mja) vs. μία (mía) und δυο [ðjɔ] vs. δύο [ˈðiɔ]. Um Ambiguitäten in der Orthographie zu vermeiden, wird der Akut auch bei einigen einsilbigen gleichlautenden Wortpaaren zur graphischen Unterscheidung eingesetzt. Er wird nur bei Wörtern gesetzt, die Minuskeln enthalten, also Ελλάς, aber: ΕΛΛΑΣ.
Der doppelte Punkt über den Vokalen ι oder υ (das Trema) ist kein Betonungszeichen, sondern typographischer Hinweis darauf, dass eine Buchstabenkombination aus 2 Vokalen, die nach den Ausspracheregeln gemeinsam ausgesprochen würden, tatsächlich als zwei getrennte Vokale gesprochen werden soll (Diärese). Ohne Trema würde z. B. das Wort παϊδάκια [pa-i-ˈðakʲa] ‚Lammkottelets‘ [peˈðakʲa] ‚kleine Kinder‘ gesprochen. Fällt der Akzent auf den ersten der beiden Vokale, erübrigt sich das Trema und wird nicht gesetzt (κέικ /ke-ik/ ‚Kuchen‘).
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